Die Bäckerinnen und Bäcker setzen auch vermehrt auf hochwertige Zutaten und traditionelle Backtechniken, um die Qualität und den Geschmack zu verbessern. Trotz moderner Entwicklungen bleibt die Liebe zum Handwerk und zur Tradition im französischen Bäckerhandwerk stark verankert.
Das Baguette ist wohl eines der bekanntesten französischen Brote und hat eine faszinierende Geschichte. Ursprünglich wurde es im 19. Jahrhundert in Paris populär, als die Technologie des Ofens es ermöglichte, längere und dünnere Brote zu backen. Das Baguette wurde schnell zum Symbol für französische Bäckereikunst und ist heute in ganz Frankreich und darüber hinaus beliebt.
Traditionell besteht ein Baguette aus einfachen Zutaten: Weizenmehl, Wasser, Hefe und Salz. Das Geheimnis liegt jedoch in der Zubereitung. Ein perfektes Baguette sollte eine knusprige Kruste und eine weiche, luftige Krume haben. Die Herstellung erfordert Geschick und Erfahrung, da der Teig sorgfältig geknetet, geformt und mehrmals gefaltet werden muss, um die richtige Textur zu erreichen.
In Frankreich gibt es sogar Gesetze, die die Zusammensetzung und Herstellung von Baguettes regeln, um sicherzustellen, dass sie den hohen Standards entsprechen. Trotz ihrer Einfachheit sind Baguettes ein wesentlicher Bestandteil der französischen Esskultur und werden zu jeder Mahlzeit genossen, sei es zum Frühstück mit Butter und Marmelade oder als Beilage zu einem herzhaften Gericht.
Und in Frankreich gibt es auch Regeln zur Preisgestaltung von Brot, einschließlich Baguettes. Diese Regeln wurden eingeführt, um sicherzustellen, dass Bäcker fair bezahlt werden und um den Wettbewerb zu regulieren.
Die Preise für Baguettes können je nach Region und Bäckerei variieren, aber es gibt einen festgelegten Mindestpreis, der von der Regierung festgelegt wird. Dieser Mindestpreis gilt für alle Bäckereien und soll sicherstellen, dass die Bäckerinnen und Bäcker angemessen für ihre Arbeit entlohnt werden.
Die Preisregulierung hilft auch, die Qualität des Brotes zu gewährleisten, da Bäckereien nicht gezwungen sind, ihre Preise zu senken, um mit billigem Massenbrot zu konkurrieren. Dadurch können sie weiterhin hochwertige Zutaten verwenden und traditionelle Backtechniken anwenden.
Trotz dieser Regulierung gibt es immer noch Raum für Vielfalt und Innovation in der französischen Bäckereiszene, und Bäckerinnen und Bäcker können sich durch die Qualität ihres Brotes und ihren Service differenzieren.
Croissants sind eine weitere Ikone der französischen Backkunst und haben eine interessante Geschichte. Ursprünglich wurden sie im 19. Jahrhundert von österreichischen Bäckern nach Frankreich gebracht, aber es war in Frankreich, wo sie ihre heutige Form und Beliebtheit erlangten.
Ein klassisches Croissant besteht aus einem laminierten Hefeteig, der mit Butter gefaltet und dann gebacken wird, um eine zarte, blättrige Textur zu erhalten. Die Herstellung ist zeitaufwendig und erfordert Geduld, da der Teig mehrmals gefaltet und gekühlt werden muss, um die charakteristischen Schichten zu erzeugen.
Traditionell werden Croissants zum Frühstück genossen, oft zusammen mit einem Café au Lait oder einem anderen Heißgetränk. Sie können sowohl süß als auch herzhaft sein und werden manchmal mit Schokolade, Mandeln oder anderen Füllungen verfeinert.
Wie bei vielen französischen Backwaren gibt es auch für Croissants spezifische Regeln und Standards, die sicherstellen, dass sie von hoher Qualität sind. Ein perfektes Croissant sollte eine goldene Kruste und eine zarte, buttrige Krume haben, die beim Zerreißen knusprig klingt.
Bon Appetit!
Ihr feingereist Team