Parfümhersteller, Gewürzhändler und Apotheken in Nizza, Apt, Marseille und natürlich Grasse, wurden von den Sammlern, die in den Wildheiden pflückten, mit den verschiedenen Kräutern beliefert.
In Grasse war und ist es natürlich der duftreiche Lavendel, der zu Ruhm und Begehrtheit aufstieg.
Doch unter den Küchenkräutern behauptete sich das besonders aromatische Kraut farigoule - der Thymian (Thymus vulgaris)!
Thymian gibt nicht nur Tomaten und Feigen, Lamm und Schinken die besondere Note. Er beruhigt auch Magen und Darm.


Der Bedarf an Kräutern, besonders an Thymian stieg, doch blieb auf Grund des hohen Arbeitsaufwandes der Ertrag niedrig. Den Durchbruch brachte in den 80ziger Jahren die Erfindung einer Thymian-Erntemaschine dank zwei Bauern aus dem Departement Drome.
Der ab Ende April bis in den Juni blassrot blühende, kugelförmige Thymian wird in engstehenden Reihen angebaut, damit die Schneidemaschinen ertragreich arbeiten können.
Die beste Erntezeit ist kurz bevor der Thymian Blüte trägt, da dann der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten ist.


Und immer ist Thymian in Komposition neben Oregano, Basilikum, Rosmarin und manchmal auch Salbei oder Bohnenkraut und Lorbeer Bestandteil der bekannten Herbes de Provence.
Sie werden überwiegend getrocknet und gerebelt und auch frisch oder als Essenz und Paste angeboten.
Und diese Kräutervielfalt finden Sie bei unserer Lavendelreise, wo wir sie bei unterschiedlichen Aktivitäten kennenlernen werden!